Im August 2011 fielen mit dem "E-Tour" von Pegasus und dem "28" E-Bike" von Ruhrwerk zwei Modelle mit der Note "mangelhaft" durch. Drei Räder erhielten als beste Note ein "gut". Davon profitierte vor allem Kreidler, da sich das Testsiegermodell "Vitality Elite" danach hervorragend verkaufte. Schon damals wurden die Testbedingungen der StiWa bemängelt. In einem Gespräch mit SAZbike v. 15.8.2011 kritisierte der Sachverständige Dirk Zedler schon damals, dass die Warentester durch lntransparenz bei den Prüfanforderungen den Fortschritt und die Sicherheit bei Fahrrädern erschweren würden.
Zwei Jahre später gab es schon im Juni den nächsten E-Bike-Test. Dieser Test, der im StiWa-Heft plakativ auf der Titelseite mit "E-Bikes mit Risiko" angekündigt wurde, sorgte für viel Wirbel in der Branche. Gleich neun von 16 Modellen fielen im Test mit "mangelhaft" durch. "Das schlechte Ergebnis zeigt, dass die Qualitätssicherung der Hersteller mit dieser Entwicklung offensichtlich nicht Schritt halten konnte. Dabei sind unsere Forderungen weder unrealistisch noch überzogen", stellte damals Dr. Holger Brackemann (Bereichsleiter Untersuchungen bei StiWa) klar. Naturgemäß sahen das Hersteller, Verbände und Prüfinstitute aus der Branche anders. "Die Ergebnisse der StiWa sind durchaus fragwürdig", war nur ein kritischer Kommentar in der SAZbike v. 10.6.2013.
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Autor: Alexander Schmitz